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DOI: 10.1055/s-0028-1104685
Besondere Anwendungen des Kollagen-Crosslinkings
Einleitung:
Die Vernetzung der Hornhaut (CXL) ist die bisher einzige Behandlung, die eine progressive Keratekasie zum Stillstand bringen kann. Daneben bewirkt das Crosslinking des Stromas jedoch auch eine vermehrte Resistenz gegenüber deren Abbau durch Kollagenasen und eine Änderung im Quellverhalten der Hornhaut. Diese beiden Nebeneffekte des CXL könne in der Augenheilkunde ebenfalls zum Nutzen des Patienten eingesetzt werden.
Methode:
Fünf Patienten mit einschmelzenden Prozessen der Hornhaut und ein Patient mit einer Endotheldystrophie wurden mit CXL behandelt.
Resultate:
Bei allen 5 Patienten konnte die Einschmelzung der Hornhaut durch die Hornhautvernetzung gestoppt werden. Der Patient mit der Cornea guttata verzeichnete nach der Behandlung die Abnahme der zirkadianen Schwankungen und einen Visusanstieg.
Schlussfolgerung:
CXL kann neben der bekannten Keratokonusbehandlung auch bei einschmelzenden Prozessen der Hornhaut oder bei Endotheldystrophien eine Behandlungsoption darstellen.