Thorac Cardiovasc Surg 1955; 3(1): 39-43
DOI: 10.1055/s-0028-1102664
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Gleichzeitige Saugdrainage und Thorakeuryse usw. zur Beherrschung der Pneumolysennachblutung und des Pleuraeinrisses

Karl Auersbach, Hans-Jürgen Brandt
  • Landestuberkulosekrankenhaus Heckeshorn Berlin-Wannsee (Ärztl. Direktor: Dr. K. Auersbach)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über die Saugdrainage der Pneumolysenhöhle für 72 Stunden bei gleichzeitiger Verwendung der Gummiblase (Thorakeuryse) berichtet.

Die Methode erlaubt eine sichere Kollapsgestaltung und -erhaltung. Sie vermindert durch gleichmäßige elastische Drucktamponade die Pneumolysennachblutung erheblich und entfernt jegliches Extravasat noch vor der Abscheidung von Fibrin, so daß die spätere Ausräumung überflüssig wird. Sie ermöglicht ferner beim Pleuraeinriß durch eine zweite, intrapleurale Saugdrainage die sofortige Trennung des extra- und intrapleuralen Raumes und sorgt für eine rasche Verklebung der Pleuralücke innerhalb von 72 Stunden. Röntgenologisch nachweisbare basale Verschwartungen als Folgezustand sind, wenn überhaupt vorhanden, immer geringfügig.

Die Methode wird zur Vereinfachung der Nachbehandlung der Pneumolyse und zur Beherrschung ihrer Standardkomplikationen empfohlen.

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