Thorac Cardiovasc Surg 1956; 4(6): 551-556
DOI: 10.1055/s-0028-1102659
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Akutes haemorrhagisches Syndrom mit letalem Ausgang in der Lungenchirurgie

(Zwei Fälle)Heinz O. Schulte
  • Lungenheilstätte der L.V.A. Braunschweig, Heilstätte „Schloß Ringelheim“, Salzgitter-Ringelheim (Harz) (Chefarzt: Landesmedizinaldirektor Dr. Hartwig Schmidt)
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird vom Verblutungstod zweier Patienten in der Lungenchirurgie als Folge eines akuten hämorrhagischen Zustandes an zwei aufeinander folgenden Tagen berichtet. Solche Zwischenfälle werden besonders im deutschen Schrifttum selten erwähnt. Ursächlich spielen offenbar mehrere Momente eine Rolle, die Einfluß auf die Blutgerinnung gewinnen können. Besondere Bedeutung wird der Lunge, dem Zustand der Leber, der präoperativen Chemotherapie, der Narkoseführung und den Phenothiazin-Derivaten zugesprochen. Auf die Anwendung der sog. Plasma-Fraktion I nach Cohn, deren Herstellung in einem Schnellverfahren für solche Notfälle möglich ist, wird hingewiesen.

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