Thorac Cardiovasc Surg 1957; 5(5): 439-447
DOI: 10.1055/s-0028-1102582
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Bronchusanastomose nach Bronchusruptur

Eberhard Hasche
  • Chirurgischen Universitätsklinik der Charité — Berlin (Direktor: Professor Dr. W. Felix)
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei einem 45jährigen Manne kam es durch Thoraxquetschung zu einer intra - mediastinalen Bronchusruptu r am linken Hauptbronchus mit Ausbildung eines isolierten Mediastinalemphysems. Wegen einer atypischen Symptomatologie wurde die Diagnose erst später nach Ausbildung einer Totalatelektase durch Narbenstenose des Bronchus gestellt. Eine zentrale End-zu-End-Bronchusanastomose 5 Monate nach dem Trauma ermöglichte die Erhaltung der Lunge mit Wiedererlangung ihrer Funktion. Durch Vergleich der prä- und postoperativen Lungenfunktion ließ sich die funktionelle Wiedereinschaltung der zuvor atelektatischen Lunge nachweisen. Dieser Fall eines unkomplizierten Spätzustandes wird einem früher mitgeteilten komplizierten Spätzustande gegenübergestellt.

Als bestimmend für die Symptomatologie einer Bronchusruptur wird die Lokalisation derselben — intramediastinal oder intrapleural — und das Verhalten der Pleura mediastinalis herausgestellt.

Mitteilungen über zentrale, zirkuläre Spätanastomosen nach stumpfen Brustkorbtraumen wurden aus dem Schrifttum zusammengestellt.

P.S.: Herrn Chefarzt Dr. Wack (Kreikrankenhaus Rüdersdorf) sei für die freundliche Überlassung des Krankenblattes und der Röntgenvoraufnahmen an dieser Stelle gedankt.

Die röntgenologischen Untersuchungen wurden im Institut für Röntgenologie und Radiologie der Charité (Direktor Professor Dr. Gietzelt ) vorgenommen. Für die Überlassung des Bildmateriales wird gedankt.

Die Lungenfunktionsprüfungen erfolgten in der II Medizinischen Klinik der Charité (Direktor Professor Dr. Krautwald). Herrn Dr. Spengler sei für die Durchführung und Auswertung vielmals gedankt.