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DOI: 10.1055/s-0028-1102581
Carcinom der antethorakalen Speiseröhre
Ein Beitrag zur Spätprognose, Klinik und Pathologie der totalen extrathorakalen OesophagoplastikPublication History
Publication Date:
12 December 2008 (online)
Zusammenfassung
Es wird über einen Kranken berichtet, bei dem in den Jahren 1919/20 wegen Verätzungsstriktur der Speiseröhre von Sauerbruch und Lebsche eine antethorakale Oesophagusplastik mit Erfolg durchgeführt worden war. Nach einem beschwerdefreien Intervall von 32 Jahren bildete sich im antethorakalen Hautschlauch ein Plattenepithelcarcinom, das zu Ulceration und Perforation führte und von Lebsehe operativ entfernt wurde.
Unter Hinweis auf zwei weitere, ähnliche Beobachtungen aus dem Schrifttum wird zu der Frage: „Antethorakale oder intrathorakale Operation der narbigen Oesophagusstenose?“ Stellung genommen; und zwar mit dem Ergebnis, daß bei entsprechender Anzeigestellung heutzutage die Durchführung beider Verfahren vertretbar sein kann, dem extrathorakalen wegen seiner relativen Ungefährlichkeit aber immer noch wesentliche Bedeutung zukommen dürfte.
Da es sich in den drei erwähnten Fällen um Epitheliome des zur Plastik verwendeten Hautschlauches gehandelt hat, wird unter Hinweis auf die histologische Untersuchung auf deren mutmaßliche Genese eingegangen. Erörterungen über die Zweckmäßigkeit der Interposition eines Hautrohres bei der extrathorakalen Speiseröhren-Ersatzplastik beschließen die Arbeit.