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DOI: 10.1055/s-0028-1098067
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
CT-Cholangiografie - Einsatzmöglichkeiten und Bildgebung
CT Cholangiography - Potential Applications and Image FindingsPublication History
Publication Date:
02 December 2008 (online)
Die Leberchirurgie gewinnt sowohl in der Therapie von primären und sekundären Lebermalignomen als auch in der Transplantation von Lebendspenderorganen zunehmend an Bedeutung. Trotz des stetigen Fortschritts chirurgischer Techniken verursachen größere Leberresektionen mit 20-30 % eine hohe postoperative Morbidität. Eine mögliche Ursache sind biliäre Komplikationen. Diese treten bei ca. 7 % der Patienten nach malignombedingter Leberresektion, bei 15-60 % der Empfänger nach Lebertransplantation und in 7 % bei Leberlebendspendern auf (Morosi C, Civelli E, Battiston C et al. Eur J Radiol 2008; Epub ahead of print).
Aufgrund der hohen Prävalenz anatomischer Varianten des Gallenwegssystem (ca. 42% der Patienten) ist zur Minimierung von Komplikationen bei elektiven Eingriffen eine exakte Evaluation der Anatomie sinnvoll. Selbst bei laparoskopischen Cholezystektomien mit einer Komplikationsrate < 1% erhöhen einige dem Chirurgen unbekannte anatomische Varianten die postoperative Morbidität beträchtlich.