Fragestellung: Einführung eines etablierten ergonomischen Trainingsprogrammes in den Routinebetrieb des RZ Weißer Hof.
Methodik: Work Hardning (WH) ist ein interdisziplinäres, stark strukturiertes, zielorientiertes Behandlungsprogramm verbunden mit physischer Konditionierung und Arbeitssimulation unter Berücksichtigung physischer, verhaltensmäßiger und beruflicher Defizite. Im Rahmen der beruflichen Rehabilitation bietet das WH als eigenständiges Programm die Möglichkeit, zielgerichtet an den Defiziten des Betroffenen zu arbeiten, um die Rückkehr in die Arbeitswelt zu ermöglichen.
WH wurde in den 70er Jahren in den USA vor dem Hintergrund zunehmender Arbeitsunfähigkeit aufgrund muskuloskeletaler Probleme entwickelt.
Im Vordergrund steht primär die funktionsorientierte Abklärung und Intervention in den ICF Bereichen Aktivität und Teilhabe. Dabei kommen der Zielerarbeitung, verbunden mit der Stärkung von Selbstvertrauen und Eigeninitiative, sowie der funktionsorientierte Umgang mit Beschwerden große Bedeutung zu.
Die Basis des arbeitsorientierten Assessments bildet hierbei die Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL) nach Isernhagen, einschließlich der Evaluation hinsichtlich Symptomausweitung und Selbstlimitierung.
Die berufliche Rehabilitation beinhaltet:
a) die Abklärung und das Training der körperlichen Grundfunktionen
b) die arbeitsbezogene Abklärung und Therapie von Störungen im kognitiven Bereich.
Diskussion: Einführung des Work Hardening Programms im RZ Weißer Hof unter optimaler Nutzung der vorhandenen Ressourcen mit den daraus resultierenden Problemstellungen.
Ausblick: Schaffung von Voraussetzungen zu einer weiteren Optimierung der Abläufe.