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DOI: 10.1055/s-0028-1096028
Untersuchung des Tumormarkers Ca 27.29 zur Risikoeinschätzung und Verlaufskontrolle bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom
Hintergrund: In verschiedenen Studien konnte Metastasierung bei Patienten mit durch Tumormarker frühzeitig nachgewiesen werden. Eine Verbesserung der Prognose, ist Gegenstand kontroverser Diskussion. In der SUCCESS-Studie wird Ca27-29 bei Patienten mit primärem Mammakarzinom vor, direkt nach, nach 2 und nach 5 Jahren post adjuvanter Chemotherapie untersucht (n=3754).
Methoden: Ein FEC-Docetaxel(Doc) mit einem FEC-Doc-Gemcitabine(Doc-G)-Regime wird verglichen, gefolgt von zwei vs. fünf Jahren Zoledronat bei Patientinnen mit primärem Mammakarzinom. Ca27-29 wird mit dem spezifischen ST AIA-PACK Ca27-29 Reagenz, das gegen MUC-1 gerichtet ist, gemessen (Tosoh Bioscience, Tessenderlo, Belgien). Die Ca27-29-Normgrenze beträgt 24 U/ml.
Ergebnisse: 2.669 Patienten wurden bisher vor und nach Chemotherapie prospektiv untersucht. Einen Marker von >24 U/ml wiesen 22% der Patienten (n=587; Mittelwert 19 U/ml, Bereich 3,04–410) vor und 40% der Patienten (n=1058, Mittelwert 23,34 U/ml, Bereich 2,70–331) nach Chemotherapie auf. 17% hatten erhöhte Marker vor und nach der Therapie, 5% der Patienten wechselten von positiv zu negativ nach Therapie. 55% waren vor und nach Therapie negativ. 23% wiesen erst nach Therapie erhöhte Ca27-29-Spiegel auf (Tab.1). Bei Primärdiagnose waren erhöhte Ca27-29-Werte in beiden Therapiearmen gleichhäufig, nach Therapie zeigte sich eine signifikant höhere Rate an Ca27-29-positiven Patientinnen im FEC-Doc-G-Arm verglichen zum FEC-Doc-Arm (46% vs. 34%). Es ließ sich keine signifikante Korrelation zwischen erhöhten Ca27-29-Werten und Grading (p<0,565), HER2/neu (p<0,308) oder HR-Status (ER: p<0,323; PR: p<0,078) nachweisen. Eine signifikante Korrelation bestand zwischen erhöhtem CA27-29-Level und Tumorgröße (p<0,022).
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse könnten auf einen engen Zusammenhang zwischen Tumorlast und CA27-29 hinweisen. Inwiefern dieser Marker nützlich für das Behandlungsmonitoring sein kann, wird sich im weiteren Follow-up der Studie erweisen.
Nach Chemo - |
Nach Chemo + |
Gesamt |
|
Vor Chemo - |
55% |
23% |
78% |
Vor Chemo + |
5% |
17% |
22% |
Gesamt |
60% |
40% |
100% |