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DOI: 10.1055/s-0028-1089023
Vision für eine frauenorientierte Geburtshilfe
Einleitung:
Geburtshilfe ist in den letzten Jahren sicherer, ganzheitlicher und frauenorientierter geworden. Die Geburt ist ein zentrales, für viele Frauen und Paare das wichtigste, psychosoziale Ereignis in ihrem Leben. Sie ist mehr als nur der rein medizinische Akt des Gebärens. Daher ist die Sicherheit für Mutter und Kind nicht allein ausschlaggebend. Infolge dieses Paradigmenwechsels ist es nicht nur Aufgabe der geburtshilflichen Abteilungen gute medizinische Ergebnisse zu gewährleisten, sondern auch dem „Erlebnischarakter“ der Geburt Rechnung zu tragen.
Um dem Wandel in den Erwartungen der gebärenden Frauen zu entsprechen, wurden die Gebärsaalräume umstrukturiert. Es galt, das Ambiente einladend, freundlich und angenehm zu gestalten. Mit der Installation einer Gebärwanne und eines Hockers wurde die Rahmenbedingung für eine Geburtshilfe geschaffen, die diesen geänderten Ansprüchen der Frauen gerecht wird.
Ein großes Anliegen ist es letztlich, das Recht der Gebärenden zu gewährleisten, die Geburt so zu gestalten, wie sie und ihr Partner es möchten, das Geburtserlebnis zu vertiefen und insbesondere die Mutter-Vater-Kind-Beziehung zu stärken.
Was war das Ziel:
Ziel des geburtshilflichen Teams war es den Wünschen und differenzierten Ansprüchen der Gebärenden unter Zuhilfenahme von unkonventionellen Verfahren in der Geburtshilfe zu entsprechen. Dazu bedurfte es verschiedener Marketing-Maßnahmen, die sich an einer zukunftsorientierten Vision und strategischen Zielen orientieren. Verschiedenen Faktoren spielen zum Erreichen dieser Vorgaben eine Rolle: das geburtshilfliche Team, das Konzept, die nötigen strukturellen Verbesserungsmaßnahmen sowie die Markt- und Patientenanforderungen.
Geburt als psychosoziales Ereignis - Marketing-Maßnahmen - Umgestaltung der Gebärsaalräume - geburtshilfliches Team