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DOI: 10.1055/s-0028-1088955
Management der Patientin mit PMP-Blutung: Die Rolle der 2D und 3D-Sonographie – Sonographie des Endometriumkarzinoms
Fragestellung: 1. Ist die Sonographie bei Patientinnen mit der Anamnese einer PMP-Blutung unbedingt notwendig. 2. Bei welchen Patientinnen muss eine Hystereskopie und Cürattage durchgeführt werden. 3. Wie sind die diagnostische Wertigkeiten der 2D und 3D Sonographie
Methodik: Bei 213 Patientinnen mit Anamnese einer postmenopausalen Blutung wurden transvaginale Ultraschalluntersuchungen, Hystereskopie mit folgender fraktionierten Cürettage oder Hysterektomie durchgeführt.
Ergebnisse: Bei 42 Patientinnen wurden Endometriumkarzinome, bei 109 Patientinen Polyp oder Hyperplasien und bei 62 Patientinnen wurde atrophes Endometrium diagnostiziert. Alle Patientinnen mit sonographisch strichförmigem Endometrium zeigten histologisch atrophisches Endometium. Bei keiner Patientin mit einem atrophen Histobefund wurde eine aktuelle uterine Blutung während der Untersuchung diagnostiziert. Das niedrigste Endometriumvolumen bei einem Endometriumpatientin war 2,7ml. (Sensitivität von 100% und Spezifität von 69%), das schmalste Endometrium 7mm. (Sensitivität von 100% und Spezifität 43%).
Der Vergleich der Flächen unter der Kurve beider Methoden ergab einen signifikanten Uterschied zugunsten der Volumenmessung (p=0.023).
Schlussfolgerung: 1. Anamnestische postmenopausale Blutung ist nicht immer eine uterine Blutung. Daher muss bei Patientinnen mit der Anamnese einer postmenopausalen Blutung eine sonografische Untersuchung durchgeführt werden. 2. Bei Patientinnen mit strichförmigem Endometrium kann auf eine Cürettage verzichtet werden. 3. Die 3D -Volumetrie hat eine höhere Spezifität als als die Endometriumdickenmessung.
endometriumkarzinom - pmp-blutung - ultraschall - vocal