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DOI: 10.1055/s-0028-1088948
Vergleich der Zufriedenheit von Schwangeren mit PDA oder PCEA unter der Geburt am Erlanger Kollektiv (n=2200)
Einleitung: Die Regionalanästhesie in der Geburtshilfe ist seit vielen Jahren ein etabliertes und sicheres Verfahren. Ein Wechsel von der intermittierend zu bestückenden Periduralanästhesie (PDA) zur patientenkontrollierten Periduralanästhesie (PCEA) ist heute noch nicht flächendeckend erfolgt. Ein geringerer Medikamentenverbrauch bei höherer Mobilität ist beschrieben. Wir untersuchten am Universitäts-Perinatalzentrum Franken prospektiv bei 2200 Patientinnen die Patientenzufriedenheit bei beiden Verfahren.
Methode: Die Anlage des Periduralkatheters erfolgte durch die Anästhesie des Universitätsklinikums Erlangen nach geburtshilflichen Gesichtspunkten. In regelmäßigen Abständen wurden neben Vitalparametern, der Medikamentenverbrauch sowie die Mobilität und nach der Geburt beim Entfernen des Katheters Komplikationen und die Patientenzufriedenheit (Schulnotensystem) erfasst.
Ergebnisse: Der Verbrauch der zugeführten Analgetika konnte deutlich gesenkt werden. Die Mobilität der Schwangeren war verbessert und kontinuierlicher, so dass subjektiv ein besseres Arbeiten mit der Schwangeren unter rückenmarknaher Analgesie möglich war. Die hohe Zufriedenheit der Schwangeren mit PDA (Note 1,9 vs. ohne PDA 3,6) konnte durch die PCEA weiter verbessert werden (Note 1,6).
Schlussfolgerung: Die PCEA ist ein suffizientes regionalanalgetisches Verfahren in der Geburtshilfe, das die Akzeptanz und Zufriedenheit der Schwangeren steigert und so das Geburtserlebnis positiv beeinflussen kann. Die Einführung der PCEA wird dem Wunsch der Schwangeren nach Autonomie auch in der Schmerztherapie unter der Geburt gerecht.
PCEA - PDA - Patientenzufriedenheit - Regionalanäthesie