RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0028-1088654
Weniger kontrollbedürftige Pap-Befunde bei Einsatz des ThinPrep Pap Tests in der Zervix-Zytologie
Die in den USA entwickelte Dünnschichtzytologie in der gynäkologischen Krebsvorsorge mittels ThinPrep Pap Test ist ein standardisiertes Verfahren zur Abstrichentnahme und Zellaufarbeitung. Die vorliegende Arbeit vergleicht die Ergebnisse des ThinPrep Pap Tests mit denen des konventionellen Pap-Abstriches in einem zytologischen Routinelabor, das gemäß DIN EN ISO 27020 akkreditiert ist. Beim ThinPrep Pap Test wird klinischerseits ein besenartiges Entnahmegerät so tief in den Zervikalkanal eingeführt bis die kürzeren Borsten voll mit der Ektozervix in Kontakt sind. In der Pathologie erfolgt die Probenaufarbeitung mittels des T2000 Prozessors. Der Objektträger fällt dann in ein Gefäß mit abs. Alkohol und wird routinemäßig gefärbt. Durch die Standards der Akkreditierung erfüllte das Institut bereits in 2007 die Kriterien der Vereinbarung von Qualitätsmaßnahmen nach § 135 Abs. 2 SGBV zur zytologischen Untersuchung von Abstrichen der Cervix uteri. In dem Jahr 2007 wurden ingesamt 55624 Pap-Abstriche am Standort in Großburgwedel befundet. Hierbei handelte es sich um 52042 konventionelle Pap-Abstriche und um 3582 ThinPrep Pap Tests. Bei den konventionellen Abstrichen bestand in 97% eine Pap-Gruppe I oder II und in 3% eine auffällige Zytologie. Im Vergleich bestand beim ThinPrep Pap Test in 98% eine Pap-Gruppe I oder II und in 2% eine auffällige Zytologie. In unserem Untersuchungsgut findet sich im Vergleich zwischen dem konventionellen Pap-Abstrich und dem ThinPrep Pap Test im ThinPrep Pap Test eine verminderte Anzahl kontrollbedürftiger Befunde. Dies könnte ein Ausdruck der höheren Präzision des Testverfahrens sein.