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DOI: 10.1055/s-0028-1088520
Die Verwendung der Cleo90-Subkutannadel bei Patienten auf einer Palliativstation
Einleitung: In der Palliativmedizin werden Medikamente häufig subkutan verabreicht. Wir berichten über erste Ergebnisse einer prospektiven Anwendungsbeobachtung, in der wir die Subkutannadel Cleo90 auf unserer Palliativstation eingesetzt haben. Diese Nadeln wurden bislang lediglich in Kombination mit einem speziellen Pumpensystem zur Gabe von Insulin verwendet. Es lagen keine Daten zur Applikation von anderen Medikamenten oder Medikamentenkombinationen oder zur längerfristigen Anwendung der Subkutannadeln vor. Methoden: Wir untersuchten prospektiv die Verwendung der Cleo90-Subkutannadel bei Patienten mit Tumorerkrankungen und nicht-malignen Grunderkrankungen, die auf unserer Palliativstation aufgenommen wurden und bei denen Medikamente subkutan gegeben werden sollten. Ergebnisse: Bislang wurden 31 Patienten in unsere Untersuchung eingeschlossen. Die Alterspanne liegt zwischen 48 und 92 Jahren. Das Verhältnis Männer: Frauen entspricht 11: 20. Bei keinem Patienten wurden schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet. Die Subkutannadeln wurden an den üblichen Stellen platziert. Die Applikation der Nadeln verlief stets komplikationslos, die Handhabe ist einfach. Die Gabe von Medikamenten oder Medikamentenkombinationen, die in einer Pumpe oder einem Perfusor über die Nadeln appliziert wurden, war komplikationslos. Die Liegedauer der Nadeln betrug bis zu 7 Tagen. Lediglich die freilaufende Infusion von Flüssigkeiten (z.B. Kochsalz) war nicht möglich. Schlussfolgerungen: 1. Die Verwendung der Cleo90-Subkutannadel ist sicher und in der Anwendung einfach. Die spezielle Applikationsart ermöglicht auch Angehörigen eine einfache Handhabe. 2. Die Gabe von Medikamenten oder Medikamentenkombinationen über die Cleo90-Subkutannadel ist möglich. 3. Die Verwendung der Cleo90-Subkutannadel ist allerdings nur in Kombination mit Perfusoren oder Pumpensystemen möglich.