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DOI: 10.1055/s-0028-1087066
Hand- und Fußschmerz – rheumatologische Differentialdiagnostik
Hand- und Fußschmerzen gehören zu den Leitsymptomen chronisch entzündlicher und degenerativer Erkrankungen. Gelenkbezogene Schwellungen, Anzahl der betroffenen Gelenke sowie Verteilungsmuster sind wegweisend für die weitere rheumatologische Differentialdiagnostik. Störungen an Gelenken, Sehnen, Faszien, Muskeln und Gefäße können ursächlich für den Schmerz sein.
Eine Vielzahl systemischer internistischer Grunderkrankungen gehen mit Arthralgien und Arthritiden einher. Man unterscheidet Mon- und Oligoarthritiden von Polyarthritiden. Polyarthritische Verläufe gehören zur rheumatoiden Arthritis, Arthritis psoriatica, zu Kollagenosen, Vaskulitiden und Gicht. Destruierende Arthritiden werden von nicht destruierenden Verlaufsformen abgegrenzt. Seltenere Krankheitsbilder mit Polyarthritiden sind M. Still, Hämochromatose M. Whipple sowie virale Infektionen. Mon- und oligoarthritische Verläufe gibt es eher bei infektiöser Arthritis, M. Crohn, Chondrokalzinose, Löfgren-Syndrom und aktivierter Arthrose. Enthesiopathien und periphere Gelenkbeteiligungen sieht man auch im Rahmen von Spondylarthropathien. Schmerzhafte Schwellung und Verdickung der Haut an den Extremitäten sind ein Leitsymptom der Sklerodermie. Vasospastische Symptome treten primär wie sekundär bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen auf. Auch Nervenkompressionssyndrome durch synovialtische Schwellungen oder osteophytäre Anbauten können zu Hand- und Fußschmerz führen.
Vorgestellt wird die rheumatologische Differentialdiagnostik bei Hand- und Fußschmerz. Typische Befundkonstellationen entzündlich-rheumatischer und degenerativer Erkrankungen an Hand und Fuß sowie Befunde der Bildgebung werden demonstriert