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DOI: 10.1055/a-2311-7796
Semiokklusivverband oder Lappenplastik bei Fingerkuppenverletzungen?

Bei traumatischen Fingerkuppenamputationen in Zone I nach Ishikawa ist die konservative Behandlung meist erfolgreich, bei Zone IV-Verletzungen ist die chirurgische Intervention unumgänglich. Bei Amputationen in den Zonen II und III ist bisher keine Standardtherapie beschrieben. Ob ein Semiokklusivverband angelegt wird oder eine operative Versorgung erfolgt, ist den Präferenzen des Behandlers überlassen.
Semiokklusivverbände sind eine Option bei Fingerkuppen-Verletzungen in Zone II und III und sind in Bezug auf die Wiederherstellung der Funktion dem chirurgischen Vorgehen nicht unterlegen. Da die ästhetischen Ergebnisse der konservativen Behandlung bei Zone-III-Verletzungen jedoch schlechter sind, favorisiert das Autorenteam in diesen Fällen die operative Behandlung mit einer digitalen Lappenplastik.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
18. Juni 2024
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