Handchirurgie Scan 2024; 13(02): 94-95
DOI: 10.1055/a-2310-6338
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel

Einflussfaktoren auf die knöcherne Heilung nach Rekonstruktion bei Skaphoidpseudarthrose

Skaphoidfrakturen machen 60–80 % aller karpalen Frakturen aus. Rund 5–15 % münden in eine Pseudarthrose mit potenziell resultierenden Deformierungen, Gefügestörungen der Karpalknochen und biomechanischen Problemen des Handgelenkes. Das Arthroserisiko ist hoch. Primäres Therapieziel ist die knöcherne Stabilitätswiederherstellung mit Wiederherstellung der skaphoidalen Form und der karpalen Gelenkarchitektur. Um dies zu erreichen, müssen einige Zusammenhänge beachtet werden.

Fazit

In multivariaten logistischen Regressionsmodellen konnten LISA > 45°, Nikotinabusus, AVN bzw. eine verminderte Durchblutung im Bereich der Skaphoidpseudarthrose 32 % der frustranen Rekonstruktionsversuche erklären. Die Art des Knochentransplantats beeinflusste das Resultat im Allgemeinen nicht. Lag AVN vor, gab es mit freien MFC-Transplantaten jedoch bessere Ergebnisse als mit gestielten radialen Transplantaten. Letzteres sollte der Autorengruppe zufolge in weiteren Studien validiert werden.



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Article published online:
18 June 2024

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