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DOI: 10.1055/a-2306-7624
NS-„Euthanasie“ – Geschichte und Erinnerungsarbeit
Das Beispiel ErlangenNazi “euthanasia” – history and remembrance workThe example Erlangen
ZUSAMMENFASSUNG
Während der „Aktion T4“ (Erste Phase des NS-Krankenmordes an Patienten psychiatrischer Heil- und Pflegeanstalten) wurden aus der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt (HPA) 905 Patienten in Tötungsanstalten abtransportiert und dort ermordet. In der Anstalt selbst starben 1939–1945 sehr wahrscheinlich mindestens 700 behinderte und psychisch kranke Menschen, darunter auch Kinder und Jugendliche, an systematischer Mangelversorgung („Hungerkost“) und viele weitere an durch Unterversorgung und Vernachlässigung hervorgerufenen Mangelerkrankungen. Der vorliegende Beitrag präsentiert Ergebnisse des gemeinsam vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und dem Stadtarchiv Erlangen durchgeführten Projektes „NS-Euthanasie in Franken“ [1]. In einem ersten Abschnitt werden die Ereignisse der „Aktion T4“ und des „Hungersterbens“ beschrieben. Sodann geht es um die 1945 beginnende, in verschiedenen Phasen verlaufende regionale „Aufarbeitung“ der historischen Ereignisse und deren Kontext. Ausblickend werden schließlich Konzepte und Zielsetzungen des in Erlangen aktuell geplanten Erinnerungs- und Zukunftsortes vorgestellt. Der Beitrag macht deutlich, dass die „Aufarbeitung“ der nationalsozialistischen Patientenmorde für Erlangen Besonderheiten aufweist, da der Bezug von Stadt, Universitätsklinikum und Universität Erlangen zur HPA räumlich und strukturell sehr eng war.
Als Quellen für den Beitrag dienten die umfangreichen Bestände an Krankenakten der HPA Erlangen und eine Vielzahl korrespondierender Akten unterschiedlichster Provenienz. Der Artikel betont den hohen Stellenwert wissenschaftlicher Forschung für die Erinnerungskultur(en).
ABSTRACT
During the so-called Aktion T4, the first phase of the Nazi murder of patients in psychiatric hospitals and nursing homes, 905 patients were removed from the psychiatric hospital (Heil- und Pflegeanstalt) to specially set up killing centers, where they were ultimately murdered. It is estimated that at least 700 handicapped and mentally ill people – including children – died in the institution itself from systematic malnutrition (Hungerkost, a starvation diet lacking nutrients). Many others died from deficiency illnesses due to lack of proper care and neglect.
This article outlines the results of the project “Nazi Euthanasia in Franconia”, a collaboration between the Institute for History of Medicine and Medical Ethics at Friedrich-Alexander University (FAU) Erlangen-Nuremberg and the Erlangen City Archives. First, the events of the so-called Aktion T4 and the “starvation deaths” are described. Following this, the regional Aufarbeitung (coming to terms) with the historical events that began in 1945 is discussed. Finally, the concepts and goals for Erlangen’s planned memorial site are presented. The article makes clear the particularities associated with the Aufarbeitung of the Nazi patient murders in Erlangen, as the relationship between the city, the university clinic, and the university to the HPA was both locally and structurally close.
The extensive holdings of patient files of the HPA Erlangen and many other relevant files of varying provenance served as sources. This article emphasizes the high value of scientific research for culture(s) of remembrance.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
10. Oktober 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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