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DOI: 10.1055/a-2297-1341
Spanische Kohortenstudie unter 59 124 Hochdruckpatienten: ambulanter und nächtlicher Blutdruck stärkste Prädiktoren für Prognose und Mortalität
Der ambulante Blutdruck über 24 Stunden ermöglicht eine umfassendere Beurteilung des Blutdrucks als der Blutdruck in der Klinik und lässt Berichten zufolge gesundheitliche Ergebnisse besser vorhersagen. Hinweise auf den Einfluss des ambulanten Blutdrucks auf die Prognose stammen hauptsächlich aus bevölkerungsbasierten Studien mit nur limitierten Patientenzahlen. Darüber hinaus besteht Unsicherheit darüber, ob der durchschnittliche ambulante Blutdruck nachts, tagsüber oder über die gesamten 24 Stunden als stärkste Prädiktoren für Mortalität gelten. Einige, aber nicht alle Studien deuten darauf hin, dass der nächtliche Blutdruck der stärkste Prädiktor für den Tod ist. Darüber hinaus sind die Auswirkungen von Bluthochdruck-Phänotypen wie Weißkittelhypertonie und maskierter Hypertonie auf die Mortalität noch unklar. In der vorliegenden Studie wurden die Zusammenhänge zwischen klinischem Blutdruck und ambulantem 24-Stunden-Blutdruck mit Gesamtmortalität und kardiovaskulärer Mortalität in einer großen Kohorte von Patienten (n = 59 124) in der Grundversorgung untersucht.
Bei dieser mit Abstand größten bevölkerungsbezogenen Einzelstudie unter fast 60 000 Patienten zum Zusammenhang zwischen klinischen und ambulanten Blutdruckwerten und Tod zeigte sich, dass der ambulante Blutdruck, und insbesondere der nächtliche Blutdruck, aussagekräftiger über das Risiko eines Gesamttodes und eines kardiovaskulären Todes als der klinische Blutdruck ist. Der ambulante systolische Blutdruck in der Nacht war in allen Altersgruppen und Geschlecht 6-mal aussagekräftiger für den Tod als der systolische Blutdruck in der Klinik und fast doppelt so aussagekräftig wie der ambulante systolische Blutdruck am Tag. Besorgniserregend war, dass die maskierte Hypertonie, die beim Screening anhand des klinischen Blutdrucks in der Regel unentdeckt bleibt, mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden war, während dies bei der Weißkittelhypertonie nicht der Fall war.
Publication History
Article published online:
27 May 2024
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Georg Thieme Verlag KG
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