Neonatologie Scan 2024; 13(02): 131-132
DOI: 10.1055/a-2249-9961
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Muttermilch reduziert Risiko von Atemwegsobstruktionen bei Frühgeborenen

Die Ernährung von Frühgeborenen mit Muttermilch reduziert das Risiko der durch die kindliche Unreife bedingten Morbidität, einschließlich nekrotisierender Enterokolitis (NEC), Sepsis, Infektionen der unteren Atemwege und bronchopulmonaler Dysplasie (BPD). Sowohl die ausschließliche als auch die teilweise Ernährung mit Muttermilch scheinen mit einem geringeren Risiko für eine BPD bei Frühgeborenen verbunden zu sein.

Fazit

Die retrospektive Untersuchung der italienischen Arbeitsgruppe ergab, dass Frühgeborene in Abhängigkeit vom Anteil an Muttermilch oder Spendermilch in den ersten zwei Jahren ihres Lebens deutlich weniger Hinweise auf Atemwegsobstruktionen in der Lungenfunktionsmessung hatten. Nach Meinung der Autorinnen und Autoren deutet dies darauf hin, dass Muttermilch in dosisabhängiger Weise zur Verbesserung der Lungenfunktion in der frühen Kindheit bei ehemaligen Frühgeborenen mit ELBW beitragen kann.



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Article published online:
17 May 2024

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