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DOI: 10.1055/a-2221-7046
Multiple Sklerose: Teriflunomid bei radiologisch isoliertem Syndrom?
Das radiologisch isolierte Syndrom (RIS) bildet das früheste erkennbare präklinische Stadium der Multiplen Sklerose (MS) und macht sich in der Magnetresonanztomografie (MRT) durch zufällige Anomalien der weißen Substanz bemerkbar. Lebrun-Frénay et al. wollten in diesem Zuge prüfen, ob eine Behandlung mit Teriflunomid Zeit bis zum Auftreten von klinischen MS-Symptomen verzögern kann, und kommen in ihrer TERIS-Studie zu einem positiven Resultat.
In der TERIS-Studie mit PatientInnen mit radiologisch isolierte Syndrom (RIS) als frühe Form einer Multiplen Sklerose (MS) führte eine Behandlung mit Teriflunomid im Vergleich zum Placebo in Bezug auf die Verhinderung eines ersten klinischen demyelinisierenden Ereignisses zu einer angepassten Risikoreduktion von 72%. Das Immunsuppressivum könne folglich in dieser PatientInnengruppe einer schnellen Krankheitsprogression bei akzeptablem Sicherheitsprofil nachweislich entgegenwirken.
Publication History
Article published online:
05 June 2024
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