Neuroradiologie Scan 2024; 14(01): 28
DOI: 10.1055/a-2208-9487
Aktuell
Entzündung

MRT-Befunde bei Autoimmunenzephalitis

Autoimmunenzephalitiden, bei denen Antikörper Nervengewebe angreifen, werden immer häufiger als Ursache einer veränderten Bewusstseinslage und neurologischer Ausfälle festgestellt. Die klinische Diagnose kann schwierig sei, da die Befunde oft andere neurologische oder psychiatrische Erkrankungen imitieren. Eine MRT des Gehirns spielt daher eine wichtige Rolle bei der Abklärung, indem es solche anderen Störungen ausschließt.

Fazit

Bei 61 % der Patienten mit Autoimmunenzephalitis zeigen zu Symptombeginn die MRT-Aufnahmen pathologische Befunde, am häufigsten im limbischen System, fassen die Autoren zusammen. Allerdings war bei gut 1 Drittel der Patienten die MRT unauffällig, immerhin konnten dadurch andere Ursachen der neurologischen Symptome ausgeschlossen werden. Interessant wäre die Beobachtung dieser MRT-Befunde im Verlauf, etwa im Hinblick darauf, ob sich in anfangs normalen MRTs pathologische Befunde entwickeln.



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Article published online:
05 January 2024

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