PPH 2024; 30(01): 31-35
DOI: 10.1055/a-2179-7713
Praxis
Forschungsarbeit

Stimmenhören: Fluch oder Segen?

Daniel Ommer
,
Laura Stellberg-Sönchen
,
Pascal Wabnitz

Die traditionelle Behandlungsweise des Phänomens „Stimmenhören“ wird seit Ende der 1990er-Jahre in zahlreichen Publikationen infrage gestellt. Wurde bis dahin das „Stimmenhören“ als rein psychopathologisches Symptom im Rahmen akustischer Halluzinationen eingeordnet, so fokussieren neuere Publikationen mehr auf die intrapersonelle Perspektive und Bedeutung des Stimmenhörens. Im Zentrum steht die Frage, wie Menschen, die selbst Stimmen hören, diese – gegebenenfalls sinnstiftend – einordnen und biografisch verorten. Wir stellen das Ergebnis einer naturalistischen Forschungsarbeit vor, in der vier Menschen, die in einer psychiatrischen Institutsambulanz behandelt wurden, berichten, wie sich das Stimmenhören auf ihr Leben auswirkt.



Publication History

Article published online:
25 January 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

© Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany