Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2023; 10(04): 262-263
DOI: 10.1055/a-2176-9108
Aktuell
Extremitätenarterien

Langzeit-Outcomes nach Intervention bei Patienten mit Claudicatio intermittens

Das Spektrum der Symptome bei paVK reicht von asymptomatischer Erkrankung bis zur chronischen Extremitäten-bedrohenden Ischämie (chronic limb-threatening ischemia, CLTI). Am häufigsten ist die Claudicatio intermittens (intermittent claudication, IC). Das femoropopliteale (FP) Gefäßsegment ist mehrheitlich betroffen und wird am meisten mittels peripherer vaskulärer Intervention (PVI) behandelt. Bei Patienten mit IC betragen die kurzfristigen Amputationsraten gemäß klinischen Studiendaten nach femoropoplitealer PVI der unteren Extremität < 1 %, Daten zum längerfristigen Verlauf fehlen bislang.

Fazit

Patienten mit Claudicatio intermittens, die sich einer femoropoplitealen Intervention unterzogen, hatten eine 4-Jahres-Rate einer wiederholten Revaskularisierung der Indexextremität von 16,7 % und eine ILA-Rate von 4,3 %. Die Identifizierung weiterer patienten- und läsionsspezifischer Risikofaktoren für eine Amputation bei IC-Patienten sowie von Präventionsstrategien bedarf den Autoren zufolge weiterer Untersuchungen. Bemerkenswert ist laut der Autoren, dass diese Studie im POP-Segment im Vergleich zum SFA eine doppelt so hohe Amputationsrate identifizierte. Limitationen ihrer Studie sehen die Autoren u. a. im retrospektiven observationellen Design und der begrenzten Generalisierbarkeit der Ergebnisse.



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Article published online:
05 December 2023

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