Frühgeborene: Bessere Lungenbelüftung durch prophylaktische Surfactant-Vernebelung?

Die Surfactantgabe zur Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen erfolgt entweder mittels endotrachealer Intubation oder über einen vorübergehend eingelegten Trachealkatheter. In jedem Fall ist also eine Laryngoskopie erforderlich. Ein Forscherteam aus der Schweiz prüfte nun im Rahmen einer randomisierten Studie, wie gut die Lungenbelüftung durch eine nicht-invasive Surfactantapplikation mittels Vernebelung in die Einatemluft gelingt.

Fazit

Die prophylaktische Surfactant-Vernebelung unmittelbar nach der Geburt ist bei Frühgeborenen zwar prinzipiell machbar, die Forschenden können sie aber dennoch nicht empfehlen, da sie den Studienergebnissen zufolge weder im Hinblick auf die Lungenbelüftung allgemein noch auf deren Homogenität wesentliche Vorteile hat. Eine relevante weitere Fragestellung stellt ihrer Einschätzung nach allerdings – neben der Wahl unter verschiedenen Anschlussstücken und Verneblertypen – die adäquate Surfactantdosis dar.

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Article published online:
30 August 2023