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DOI: 10.1055/a-2089-2383
Vorhersage des Zerebralpareserisikos reifer Neugeborener
Die Diagnose Zerebralparese wird häufig erst Monate oder sogar Jahre nach der Geburt gestellt, da sich die motorischen Defizite protrahiert manifestieren und viele Betroffene keine offensichtlichen Risikofaktoren, wie eine Frühgeburtlichkeit, eine Enzephalopathie oder eine intranatale Asphyxie aufweisen. Ein kanadisches Forscherteam entwickelte nun ein Instrument zur Beurteilung des Zerebralpareserisikos reifer Neugeborener.
Mithilfe des vorgestellten Prognoseinstruments auf der Basis von 12 einfach zu erhebenden maternalen, geburtshilflichen und neonatalen Variablen können reife Neugeborene mit erhöhtem Zerebralpareserisiko identifiziert werden, selbst wenn keine typischen Risikofaktoren vorliegen, so das Fazit der Forschenden. Sie hoffen, dass ihr Modell dabei helfen kann, eine Gefährdung frühzeitig zu erkennen, so dass den betroffenen Neugeborenen durch Frühförderung geholfen werden kann.
Publication History
Article published online:
30 August 2023
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