Neonatologie Scan 2023; 12(03): 166-167
DOI: 10.1055/a-2089-2317
Diskussion
Diagnostik und Monitoring

Überwachung der zerebralen Oxygenierung bei extrem unreifen Frühgeborenen

Um Einschränkungen der zerebralen Durchblutung frühzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, werden insbesondere extrem unreife Frühgeborene zunehmend mittels zerebraler Oxymetrie überwacht. Ob dieses Monitoring allerdings tatsächlich das klinische Behandlungsergebnis der Frühgeborenen verbessert, ist bislang nicht eindeutig wissenschaftlich nachgewiesen. Eine internationale Studie untersuchte nun diese Fragestellung.

Fazit

Die Steuerung der Intensivtherapie extrem unreifer Frühgeborener anhand des zerebralen Oxymetrie-Monitorings in den ersten 72 Lebensstunden hat keine wesentlichen Vorteile im Hinblick auf die Überlebenschancen oder das Vermeiden schwerer Hirnschäden im Alter von 36 postmenstruellen Wochen, so die Forschenden. Eine Kontrolluntersuchung der Studienteilnehmenden im korrigierten Alter von 2 Jahren soll klären, ob die Behandlungsstrategie möglicherweise Vorteile für die weitere Entwicklung der Kinder hat.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. August 2023

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