RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-2089-2204
Neurologische Entwicklung von sehr unreifen Frühgeborenen mit Ventrikelblutung
Eine intraventrikuläre Blutung (IVH) ist ein Hauptrisikofaktor für eine eingeschränkte neurologische Entwicklung bei sehr unreifen Frühgeborenen mit einem Reifealter von weniger als 32 Wochen. Wie sich Mortalität und neurologische Morbidität bei solchen Frühgeborenen im Hinblick auf den Schweregrad der Ventrikelblutung gruppieren, untersuchte eine französische Arbeitsgruppe im Langzeitverlauf von 5 Jahren.
Eine geringgradige Ventrikelblutung in der Neonatalzeit hat bei sehr unreifen Frühgeborenen nach 5 Jahren keine messbaren neurologischen Beeinträchtigungen im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne IVH. Hingegen ist bei Frühgeborenen mit schwerer neonataler IVH diese stark mit neurologischen Defiziten und reduzierter Intelligenz assoziiert. Die Autoren der Studie betonen insbesondere, dass keiner der Patienten mit geringgradiger IVH an ZNS-bedingten Ursachen verstorben war.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. August 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany