Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2023; 10(02): 116-117
DOI: 10.1055/a-2080-9538
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Rivaroxaban schützt vor Gefäßkomplikationen nach chirurgischem Bypass

Bei Patienten mit peripher arterieller Verschlusskrankheit (paVK) kommt trotz immer ausgefeilterer endovaskulärer Eingriff dem chirurgischen Vorgehen immer noch eine wesentliche Rolle zu, v. a. bei schwierigen anatomischen Verhältnissen. Das kann zum einen eine Thrombendarteriektomie sein, zum anderen ein Gefäß-Bypass. Dabei gilt die V. saphena magna auch heute noch zu den bevorzugten Interponaten.

Fazit

Bei Patienten mit paVK ist bei offener Revaskularisierung mit einem prothetischen Bypass oder heterologen Venen-Bypass die Rate schwerer Gefäßkomplikation im Vergleich zu einem autologen Venen-Bypass erhöht, fassen die Autoren zusammen. Die zusätzliche Gabe von Rivaroxaban 2,5 mg 2-mal pro Tag zu einer ASS- oder dualen Plättchenhemmung kann diese Risko deutlich senken, und das gilt auch für Patienten mit autologem Venenbypass.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. Juni 2023

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