Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2023; 10(02): 113-114
DOI: 10.1055/a-2080-8742
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Antithrombotische Behandlung bei Verschluss der retinalen Venen

Eine Okklusion der retinalen Venen durch die Bildung eines Thrombus kann sowohl die V. centralis retinae (Zentralvenenverschluss) oder einen ihrer Äste (Venenastverschluss) betreffen. Der häufigste Risikofaktor ist dabei die Kompression durch benachbarte, atherosklerotisch veränderte Retinaarterien. Unbehandelt kann der Verschluss zu einem Makulaödem, perivenösen Blutungen, einer Neovaskularisation der Iris und sogar zur Erblindung führen.

Fazit

Bei Patienten mit Retinavenenverschluss scheinen Antikoagulanzien die Sehschärfe und die Rezidivrate positiver zu beeinflussen als Thrombozytenaggregationshemmer. Das geht allerdings auf Kosten häufigerer Blutungen bei letzteren Medikamenten, wobei die Rate insgesamt akzeptabel war.



Publication History

Article published online:
30 June 2023

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