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DOI: 10.1055/a-2080-8742
Antithrombotische Behandlung bei Verschluss der retinalen Venen
Eine Okklusion der retinalen Venen durch die Bildung eines Thrombus kann sowohl die V. centralis retinae (Zentralvenenverschluss) oder einen ihrer Äste (Venenastverschluss) betreffen. Der häufigste Risikofaktor ist dabei die Kompression durch benachbarte, atherosklerotisch veränderte Retinaarterien. Unbehandelt kann der Verschluss zu einem Makulaödem, perivenösen Blutungen, einer Neovaskularisation der Iris und sogar zur Erblindung führen.
Bei Patienten mit Retinavenenverschluss scheinen Antikoagulanzien die Sehschärfe und die Rezidivrate positiver zu beeinflussen als Thrombozytenaggregationshemmer. Das geht allerdings auf Kosten häufigerer Blutungen bei letzteren Medikamenten, wobei die Rate insgesamt akzeptabel war.
Publication History
Article published online:
30 June 2023
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