OP-Management up2date 2023; 03(03): 187
DOI: 10.1055/a-2080-6838
Mitteilungen

Neues Selbstverständnis von OP-Management – Positionierung in der Krankenhausorganisation

Wie kann eine qualitative Versorgung bei einer zunehmend Ressourcen abhängigen Leistungserbringung gesichert werden? Auf dem OP-Management-Kongress im März wurde ausführlich diskutiert, wie OP-Management in Zukunft aufgestellt sein muss, um dieser vordergründigen aktuellen Herausforderung zu begegnen. Eine Erkenntnis ist: OP-Management muss zentraler Treiber klar messbarer qualitativer und wirtschaftlicher unternehmerischer Ziele sein.

Doch wie ergibt sich eine solche Positionierung in einer Krankenhausorganisation? Wir meinen: aus definierten Verantwortungen und akzeptierten Kompetenzen. Während OP-Management lange als zusätzliche organisatorische Weisungsbefugnis ohne tatsächlichen Durchgriff parallel zu den bestehenden Strukturen etabliert wurde, steht die Institution nun vor einer weiteren notwendigen Neuausrichtung. Die Intention bleibt die gleiche: OP-Management soll die Ablauforganisation der OP-Bereiche unter wirtschaftlichen und medizinischen Kriterien optimieren. Aber wie OP-Management ausgestattet wird, verändert sich. Durch die Entwicklung des OPs vom reinen Operationssaal zu einer Institution mit hoher Interdisziplinarität und Interprofessionalität wird OP-Management immer enger in die Weisungs- und Entscheidungsstrukturen eingebunden. Das bedeutet, OP-Manager und -Koordinatoren bestimmen als neutrale Instanz verstärkt den Ablauf im OP – in Abstimmung mit sämtlichen am operativen Prozess der Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen und im Sinne des Patientenwohls. Diese Positionierung ist entscheidend für funktionierendes OP-Management, aber vor allem für den Erfolg der Organisation Krankenhaus insgesamt.



Publication History

Article published online:
07 September 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany