Z Gastroenterol 2023; 61(06): 652-654
DOI: 10.1055/a-2065-7241
Über den Tellerrand

Klimakrise: Handlungsspielräume in der Gastroenterologie

Jens Walldorf
,
Michelle Klose
,
Jonas Rosendahl

Der problematische Zusammenhang von Wachstum, begrenzten Ressourcen und Umweltzerstörung wurde schon vor 50 Jahren vom „Club of Rome“ beschrieben. Es gelingt jedoch weiterhin nicht, dem Fortschreiten der menschgemachten Klimakrise wirksam entgegenzutreten [1] [2]. Durch die weitreichenden medizinischen Folgen der Klimakrise hat das Gesundheitswesen eine besondere Bedeutung bei der Bewältigung der Folgen der Krise. Zugleich trägt das Gesundheitswesen durch klimaschädliche Emissionen wesentlich zu den Ursachen des Klimawandels bei: Der Anteil des im Gesundheitswesen verursachten CO2-Fußabdrucks am Gesamt-CO2-Fußabdruck in Deutschland beträgt ca.7% [3]. Der Großteil dieser Emissionen entfällt auf die Produktion, den Transport, die Benutzung und die Entsorgung der im Gesundheitswesen verwendeten Materialien und Güter (zusammen etwa 71% der CO2-Emissionen im Gesundheitswesen) [4].

Es ist daher notwendig, Möglichkeiten auszuloten, wie der Klimakrise wirksam entgegengetreten werden kann und wo CO2-Emissionen vermindert werden können.



Publication History

Article published online:
07 June 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany