Neuroradiologie Scan 2023; 13(02): 113-114
DOI: 10.1055/a-2051-2911
Aktuell
Interventionen

Gefäßnetzwerk bei Patienten mit Aneurysma der V. cerebri magna

Aneurysma-artige Fehlbildungen der V. cerebri magna (auch: V. Galenii) entwickeln sich bereits früh, noch in utero etwa zwischen der 6. und 11. Gestationswoche. Bei den meisten Kindern fällt der Befund bereits pränatal oder kurz nach der Geburt auf, einige Patienten jedoch überleben ohne nennenswerte Symptome bis ins Jugendalter, bis es dann zu akuten Blutungen oder anderen neurologischen Ausfällen kommt.

Fazit

Bei der Ausbildung des feinen Gefäßnetzwerks bei aneurysmatischer Fehlbildung der V. Galenii handelt es sich um ein erworbenes, reversibles Phänomen, so die Autoren. Es unterscheidet sich durch die hauchdünne Struktur von den typischen Duragefäßen. Normalerweise bildet es sich nach erfolgreicher Therapie zurück, etwa zu dem Zeitpunkt, zu dem die Vene endgültig verschlossen ist. Die Behandlung der Fistel sollte so früh wie möglich erfolgen, um die Entstehung dieses Netzwerkes zu verhindern.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
05. April 2023

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