RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-2041-4002
Stationäre und ambulante Heilverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
Ein Ziel der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist es, die Gesundheit und damit auch die Leistungsfähigkeit ihrer Versicherten nach einem Unfall „mit allen geeigneten Mitteln“ wiederherzustellen. Hierbei unterscheiden sich die Rehabilitationsmöglichkeiten aufgrund des gesetzlichen Auftrags wesentlich von denen der Kranken- bzw. Rentenversicherung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick, welche Heilverfahren nach Arbeitsunfällen zur Verfügung stehen und in welcher Phase der Rehabilitation sie zur Anwendung kommen.
-
Im Zentrum der Behandlung Arbeitsunfallverletzter steht der Durchgangsarzt (D-Arzt).
-
Die Rehabilitationsmöglichkeiten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterscheiden sich wesentlich von denen der Kranken- bzw. Rentenversicherung.
-
Eine schnittstellenfreie Behandlung mit „allen geeigneten Mitteln von der Rettung bis zur Wiedereingliederung“ gibt es nur im Siebten Sozialgesetzbuch (SGB VII).
-
In der gesamten Heilbehandlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung gilt der Grundsatz „Reha vor Pflege“.
-
Das Reha-Management gewährleistet ab einer bestimmten Verletzungsschwere eine umfassende Einzelbetreuung durch den Unfallversicherungsträger.
Schlüsselwörter
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) - Heilverfahren der Berufsgenossenschaft - BG-Heilverfahren - Rehabilitation - BG-KlinikPublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
28. März 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
-
Literatur
- 1 Hopp A. Warum Bismarck?. Aus Politik und Zeitgeschichte 2015; 65: 3-8
- 2 Auhuber T, Reimertz C, Müller W-D. et al. Neuausrichtung der Heilverfahren der Gesetzlichen Unfallversicherung. Rehabilitation 2017; 56: 55-72
- 3 Wich M, Auhuber T, Scholtysik D. et al. Die Gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland als erfolgreiches Beispiel einer Value-based-Healthcare-Struktur. Z Evid Fortbild Qual Gesund (ZEFQ) 2018; 130: 13-20 DOI: 10.1016/j.zefq.2017.07.009.
- 4 Schönberger G, Mertens H, Valentin A. Arbeitsunfall und Berufskrankheit. 9. Auflage. Berlin: Erich Schmitt Verlag 2017; 9: 47
- 5 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Bestätigte BK-Fälle. 2018. Im Internet (Stand: 18.01.2021): https://www.dguv.de/de/zahlen-fakten/bk-geschehen/bestaetigte-bk-faelle/index.jsp
- 6 Oberscheven M, Kranig A. Neuausrichtung der stationären Heilverfahren. Trauma Berufskrankh 2014; 16 (Suppl) 5-8
- 7 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Verletzungsartenverfahren: Handlungsanleitungen und Anforderungen zur Beteiligung. 2017. Im Internet (Stand: 15.03.2021): http://www.dguv.de/landesverbaende/de/medien/infomat/indes.jsp
- 8 Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU). Weißbuch Schwerverletztenversorgung, 3. Aufl. (Vorabdruck). Berlin: Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.; 2019. Im Internet (Stand: 18.01.2021): https://www.dgu-online.de/fileadmin/published_content/5.Qualitaet_und_Sicherheit/PDF/2019_DGU_Weissbuch_Schwerverletztenversorgung_Vorabdruck.pdf
- 9 Rahmenvereinbarung mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) über die Behandlung von Versicherten der Träger der Gesetzlichen Unfallversicherung. Im Internet (Stand: 15.03.2021): https://www.dguv.de/medien/landesverbaende/de/rundschreiben/lv8_suedwest/pdf_archiv_d13/lv8_d03_13.pdf
- 10 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Vorläufige Unfall- und Berufskrankheitenzahlen. Im Internet (Stand: 15.03.2021): https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressearchiv/2019/quartal_1/details_1_359532.jsp
- 11 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Das Reha-Management der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Im Internet (Stand: 15.03.2021): https://www.dguv.de/medien/inhalt/reha_leistung/teilhabe/reha-manager/handlungsleitfaden.pdf
- 12 Toepler E, Habekost D, Schmidt N. et al. Fallmanagement aus Sicht der Versicherten – Ergebnisse der Kundenbefragung zum Reha-Management der gesetzlichen Unfallversicherung. Prax Klin Verhaltensmed Rehab 2018; 102: 83-89
- 13 Simmel S, Müller WD, Reimertz C. et al. Phasenmodell der Traumarehabilitation – Wie können wir das Rehaloch vermeiden?. Unfallchirurg 2017; 120: 804-810
- 14 Müller WD, Simmel S, Köhler S. et al. Einbindung von Rehabilitationseinrichtungen in die Traumanetzwerke – Praktische Umsetzung des Phasenmodells der Traumarehabilitation. Phys Med Rehab Kuror 2018; 28: 163-170
- 15 Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Hrsg. ICF – Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Genf: WHO; 2005: 23
- 16 Kohler H. Rehabilitationsverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Trauma Berufskrankh 2013; 15 (Suppl) 144-148