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DOI: 10.1055/a-2008-3210
Orthopäden und Internisten – Hand in Hand
Die Facharztverträge in Baden-WürttembergZUSAMMENFASSUNG
Die gesamte Versorgung chronisch-entzündlich-rheumatischer Systemerkrankungen sollte multidisziplinär ausgelegt sein, durch Einbindung von Haus- und Fachärzten1 sowie dem Patienten selbst und dessen Umfeld. Um diese verbesserte Versorgung anbieten zu können bedarf es deutlich mehr, als die Regelversorgung zu bieten hat. Baden-Württemberg hat die vielen Missstände des Systems erkannt und daher die Haus- und Facharztverträge ins Leben gerufen. Dazu hat der BVOU gemeinsam mit den Rheumaexperten BW eG sowie dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) lange mit den Krankenkassen verhandelt, um den Vertrag zur Versorgung in den Fachgebieten Orthopädie und Rheumatologie zu entwickeln. Mittlerweile kann auf über 9 Jahre Versorgung im Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie und auf über 5 Jahre im Fachgebiet internistische Rheumatologie mit positiven Versorgungsergebnissen sowie zufriedenen Patienten und Ärzten zurückgeblickt werden. Neben keinerlei Fallzahl- und Mengenbegrenzungen werden umfassende Patientenberatungen sowie der Zugang zu modernster qualitätsgesicherter Diagnostik und Therapie entsprechend vergütet; all dies macht die verbesserte ganzheitliche Versorgung überhaupt erst möglich. Der Gesetzgeber sieht bisweilen noch keine Verpflichtung für solche besonderen Versorgungsformen wie die der Facharztverträge. Gemeinsam wird sich aber auf berufspolitischer Ebene weiter dafür eingesetzt.
Schlüsselwörter
Haus- und Facharztprogramm - sprechende Medizin - keine Fallzahl- und Mengenbegrenzungen - multidisziplinäre Zusammenarbeit - qualitätsgesicherte Diagnostik und TherapiePublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
14. März 2023
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