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DOI: 10.1055/a-2006-7780
Extrem unreif Frühgeborene: Surfactantgabe mit LISA reduziert Morbidität und Mortalität
Da das Atemnotsyndrom (respiratory distress syndrome: RDS) Frühgeborener auf einem Surfactantmangel beruht, ist dessen exogene Zuführung eine lebensrettende Maßnahme. In letzter Zeit hat sich mit LISA (less invasive surfactant administration) eine weniger invasive Verabreichungsform etabliert. Die kanadische Studie untersuchte die Auswirkungen von LISA als primärer Applikationsmethode für Surfactant bei extrem unreifen Frühgeborenen unter klinischen Alltagsbedingungen.
Laut Baczynski et al. fiel ihre Analyse mit unter klinischen Alltagsbedingungen erhobenen Daten zugunsten einer Applikation von Sufactant mit LISA als Primärtherapie bei spontan atmenden extrem unreifen Frühgeborenen aus. Im Vergleich zur Gabe über einen endotrachealen Tubus war die Surfactantgabe mit LISA mit reduzierter respiratorischer Morbidität und Mortalität assoziiert. Ihre Ergebnisse unterstützen daher die Anwendung von LISA als Standardverfahren bei dieser Patientengruppe.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. August 2023
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