Neonatologie Scan 2023; 12(03): 180-181
DOI: 10.1055/a-2006-7625
Aktuell
Gastrointestinaltrakt

Mortalität und Morbidität nach einzeitig operierter Ösophagusatresie

Trotz guter Überlebenschancen haben Neugeborene mit einer Ösophagusatresie mittel- und langfristig ein hohes Risiko für gastrointestinale, respiratorische und neurologische Komplikationen. Ein französisches Forscherteam ging nun im Rahmen einer retrospektiven Studie der Frage nach, welche peri- und neonatalen Faktoren die Mortalität und Morbidität im Alter von 2 Jahren nach primärer Anlage einer Ösophagusanastomose beeinflussen.

Fazit

Neugeborene mit einer primär operierten Ösophagusatresie, die länger als 8 Tage beatmet oder bis zur Klinikentlassung noch nicht vollständig oral ernährt werden, haben ein hohes Risiko für schwere gastrointestinale, respiratorische oder neurologische Komplikationen im Alter von 2 Jahren, so die Forschenden. Hier bieten sich ihrer Ansicht nach Ansatzpunkte – beispielsweise in Form einer interdisziplinären Nachsorge – um die Versorgungsqualität für die Betroffenen sowie ihre Prognose langfristig zu verbessern.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. August 2023

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