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DOI: 10.1055/a-2006-7569
Kongenitale Hypothyreose: Prognosefaktoren für transienten Verlauf
Bei manchen Neugeborenen wird trotz einer eutop gelegenen Schilddrüse oder einer Schilddrüsen-Hemiagenesie im Zuge des Neugeborenenscreenings eine kongenitale Hypothyreose diagnostiziert. Wie häufig handelt es sich dabei um eine vorübergehende Schilddrüsenfunktionsstörung? Und welche Faktoren sprechen für einen solchen günstigen Verlauf? Diesen Fragen ging ein französisches Forscherteam nach.
Der Verlauf einer kongenitalen Hypothyreose lässt sich im Einzelfall nur eingeschränkt vorhersagen, einige perinatale Prognosefaktoren sowie ein geringer Levothyroxinbedarf deuten aber auf eine langfristige Erholung der Schilddrüsenfunktion hin, so die Forschenden. Weitere Studien müssen nun klären, ob sich in der Praxis die Levothyroxindosis zur Differenzialdiagnostik transienter und persistierender Störungen eignet und ob bei voraussichtlich transientem Verlauf die Therapie früher beendet werden kann.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. August 2023
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