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DOI: 10.1055/a-2006-7558
Hypothermiebehandlung: Wie häufig treten Sinusvenenthrombosen auf?
Eine Sinusvenenthrombose ist für Neugeborene potenziell lebensbedrohlich. Nachdem wissenschaftliche Daten darauf hingedeutet hatten, dass unter einer Hypothermiebehandlung möglicherweise gehäuft Sinusvenenthrombosen auftreten, werden am Brigham and Womenʼs Hospital in Boston alle entsprechend behandelten Neugeborenen gezielt mittels Magnetresonanzvenografie (MRV) auf diese Komplikation untersucht. Nun berichten die Forschenden über ihre Beobachtungen.
Mittels Hypothermie behandelte Neugeborene mit einer Enzephalopathie erleiden offenbar nur selten eine Sinusvenenthrombose, so die Forschenden. Die zusätzliche MRV-Diagnostik im Rahmen des posttherapeutischen MRT-Protokolls erhöhte in ihrem Patientenkollektiv die Detektionsrate dieser zerebralen Komplikation nicht. Angesichts der Seltenheit der Sinusvenenthrombose sowie der guten Darstellbarkeit in der konventionellen MRT halten sie die routinemäßige MRV nach der Wiedererwärmung für verzichtbar.
Publication History
Article published online:
30 August 2023
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