Weibliche Genitalverstümmelung ist noch immer ein weltweites Problem, das
v. a. Frauen und Mädchen in großen Teilen Afrikas, der
arabischen Welt und einigen Teilen Asiens und Südamerikas betrifft.
Derzeit sind mindestens 200 Millionen Mädchen und Frauen in mehr als 32
Ländern von FGM (Femal Genital Mutilation) betroffen, weitere 4
Millionen gelten als gefährdet [1].
Durch anhaltende Migrationsbewegungen hat das Thema auch in Europa an Bedeutung
gewonnen. Umso wichtiger ist es, zu den verschiedenen Aspekten dieser
frauenverachtenden Praxis gut informiert zu sein, um die Mädchen und
Frauen ganzheitlich fachlich qualifiziert beraten und behandeln zu
können. Osteopathie ist eine sanfte und respektvolle
Möglichkeit, viele der strukturellen Komplikationen einer
Genitalverstümmelung zu behandeln. Eine interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit FGM-geschulten Gynäkologinnen und Traumatherapeuten
wird dringend empfohlen.
Zusammenfassung
Durch anhaltende Migrationsbewegungen hat das Thema der weiblichen
Genitalverstümmelung (FGM, female genital mutilation) auch in Europa an Bedeutung
gewonnen. Umso wichtiger ist es, zu den verschiedenen Aspekten dieser frauenverachtenden
Praxis gut informiert zu sein, um die Mädchen und Frauen ganzheitlich fachlich
qualifiziert beraten und behandeln zu können. Osteopathie ist eine sanfte und
respektvolle Möglichkeit, viele der strukturellen Komplikationen einer
Genitalverstümmelung zu behandeln. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit
FGM-geschulten Gynäkologinnen und Traumatherapeuten wird dringend
empfohlen.
Key words
Weibliche Genitalverstümmelung - FGM - Osteopathie - Menstruationsbeschwerden - unerfüllter Kinderwunsch - rezidivierende pelvine Infektionen - Schwangerschaftskomplikationen - Trauma - Uterusanteversion