retten! 2023; 12(02): 96-107
DOI: 10.1055/a-1983-5482
Fachwissen

Prähospitale Versorgung von Schuss- und Explosionsverletzungen

Stefanie Pavlu
,
Dan Bieler
,
Florian Pavlu
,
Erwin Kollig

Durch die Bedrohung durch internationalen Terrorismus rücken Schuss- und Explosionsverletzungen auch in den Fokus der zivilen Rettungs- und Versorgungsstrukturen. Die Kenntnis über die zu erwartenden Verletzungsmuster und die speziellen, prähospitalen Therapiemaßnahmen sind die Grundlage für eine erfolgreiche notfallmedizinische Behandlung dieser hierzulande seltenen Verletzungen [1].

Kernaussagen
  • Aufgrund der zunehmenden Bedrohungslage durch internationalen Terrorismus auch in Deutschland rückt die prähospitale Versorgung von Schuss- und Explosionsverletzungen zunehmend in den Fokus.

  • Es muss immer die allgemeine taktische Bedrohungslage berücksichtigt werden. Der Eigenschutz hat oberste Priorität.

  • Die häufigste Todesursache bei Schuss- und Explosionsverletzungen ist die kritische Blutung.

  • Die präklinische Versorgung erfolgt nach dem PHTLS-basierten xABCDE-Schema.

  • „Treat first what kills first“ und „Treat the wound, not the weapon“ sind Maximen zur Notfallbehandlung von Schuss- und Explosionsverletzungen.



Publication History

Article published online:
12 April 2023

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