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DOI: 10.1055/a-1977-6829
Gestationsalter beeinflusst nicht die spätere Schlafqualität bei Frühgeborenen
Ein gesunder und ungestörter Schlaf ist für Kleinkinder essenziell, um ein optimales Wachstum und eine normale Gehirnentwicklung zu gewährleisten. Eine besondere Bedeutung hat Schlaf für Frühgeborene, die ein hohes Risiko für eine Beeinträchtigung ihrer neurologischen Entwicklung aufweisen. Neitmann et al. haben im Fall von sehr unreifen Frühgeborenen Risikofaktoren für eine spätere Schlafbeeinträchtigung identifiziert.
Laut Studienergebnis erhöht sich für sehr unreife Frühgeborene nicht das Risiko für Schlafprobleme in der frühen Kindheit bzw. im frühen Schulalter. Die Autoren vermuten hingegen als Ursache individuelle Risikofaktoren. Da eine frühe Behandlung mit bestimmten Medikamentengruppen wie Analgetika und Sedativa die neurologische Entwicklung langfristig beeinträchtigen und Schlafprobleme sowie Hyperaktivität/Unachtsamkeit zur Folge haben kann, sollte auf solche Medikamente möglichst verzichtet werden, so die Autoren.
Publication History
Article published online:
15 February 2023
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