Journal Club AINS 2022; 11(04): 208-209
DOI: 10.1055/a-1926-4930
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Bessere Blutdruckstabilität mit Fentanyl bei der Rapid Sequence Intubation?

Lange Zeit dominierte Etomidat als Einleitungsmedikament bei der Rapid Sequence Intubation (RSI). Dessen Verwendung ging jedoch durch mangelnde Verfügbarkeit und Nebennierenrindensuppression zurück. Oberstes Bestreben im Rahmen der RSI ist die Blutdruckstabilität bei den Patienten, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Dabei ist je nach Krankheitsbild sowohl eine induzierte Hypo- als auch Hypertension von Nachteil.

Fazit

Fentanyl als Zusatz zu Ketamin vermochte in der vorliegenden Untersuchung den Blutdruck nicht besser konstant zu halten als Ketamin alleine. Mit Opiat entgleisten mehr Patienten hypotensiv, wohingegen Ketamin für mehr Hypertensionen sorgte. Die Autoren schlagen vor, die Verwendung der Induktionsmedikamente von den Ausgangsblutdruckwerten und den gewünschten Zielblutdrucken entsprechend des Krankheitsbilds abhängig zu machen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
09. Dezember 2022

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