RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1889-1749
Verlauf der strukturellen Netzwerkdegeneration bei M. Parkinson
Moderne Bildgebungsmethoden und Algorithmen machen es möglich strukturelle Veränderungen im Hirn von Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie M. Parkinson sichtbar zu machen. Mit der Granger Causality Analysis (GCA) können beispielsweise Informationsflüsse und zeitliche Abläufe neuronaler Aktivitäten ausgewertet und so fortschreitende Veränderungen im strukturellen Netzwerk des Hirns dargestellt werden.
Li et al. fanden ein Caudatus-assoziiertes Degenerationsnetzwerk, das die Basalganglien, den Thalamus, das Kleinhirn, den sensomotorischen Cortex und andere kortikale Regionen beinhaltet. Die strukturellen Veränderungen beginnen mit dem linken Nucleus caudatus und breiten sich dann auf anatomisch verbundene Netzwerke aus. Die frühzeitige Vulnerabilität der Basalganglien scheint also bei M. Parkinson eine zentrale Rolle bei den strukturellen Hirnveränderungen zu spielen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
04. Oktober 2022
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York