Perioperativer Umgang mit Immunsuppressiva bei rheumatoider Arthritis

Operationen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis werden durch die Tatsache kompliziert, dass die meisten Patienten immunsuppressive Medikamente einnehmen. Chirurgen befürchten daher das vermehrte Auftreten von postoperativen Infektionen und wünschen sich, dass diese Medikamente perioperativ abgesetzt werden. Dies aber kann wiederum einen akuten Schub der Arthritis hervorrufen. Guter Rat ist also teuer.

Fazit

Mit Ausnahme von niedrig dosierten Kortikosteroiden und Methotrexat, die weitergeführt werden könnten, lassen sich für die Immunsuppressiva zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis keinen unwiderlegbaren Empfehlungen abgeben. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, mit dem zuständigen Rheumatologen individuell das Absetzen oder Weiterführen und ggf. die entsprechenden Zeitpunkte zu besprechen, auch für die Operation selbst.

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Article published online:
08 September 2022