Veränderung der eigenen Lebensführung und Empowerment, Gelerntes und
als für die eigene Gesundheit als sinnvoll Erkanntes umzusetzen sind
wesentliche Ziele der medizinischen Rehabilitation. Häufig aber
stößt das Rehabilitationsteam auf Rehabilitanden, die zu sinnvollen
Verhaltensänderungen nicht motiviert erscheinen, gar passive
Versorgungswünsche zu haben und z. B. einen Rentenbezug statt einer
eigenen Verhaltensänderung anzustreben scheinen. Allerdings gibt es
für jeden Menschen oft zahlreiche Gründe, keine Veränderung
umzusetzen. Diese sind dann sehr motivierend und stehen Verhaltensänderungen
im Weg. Um diesem für Rehabilitanden und das interdisziplinäre
Rehabilitationsteam oft frustrierenden Teufelskreis zu entgehen, stellt
Motivationsförderung einen wichtigen rehabilitativen Therapieinhalt dar.
Aber wie sollte man dabei vorgehen, ohne die betreffende Person abzuschrecken oder
sich selbst enttäuscht abzuwenden?