Laryngorhinootologie 2022; 101(07): 557-558
DOI: 10.1055/a-1772-3239
Referiert und Diskutiert

Kommentar zu „Tubendysfunktion: Fragebogen ETDQ-7 genauer mit zusätzlicher Symptomabfrage?“

Contributor(s):
Holger Sudhoff

Was lässt sich für die Praxis ableiten

Obstruktive, situative und offene Tubenfunktionsstörungen stellen eine große diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden wie die Ballondilatation der Tuba Eustachii (BET) haben das Interesse an der Messung der Tubenfunktion als Methode zur Auswahl geeigneter Patient*innen für eine Intervention und zur Messung ihrer Behandlungsergebnisse neu geweckt. Dieses führte auch in dieser Pilotstudie zur Untersuchung der Diskriminationsfähigkeit des Fragebogens zur Dysfunktion der Eustachischen Röhre 7 (ETDQ-7). Es ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied von Patienten*innen mit Tubenfunktionsstörungen und Gesunden. Daher sollte der ETDQ-7 allenfalls zur Orientierung dienen und stellt nach heutigem Kenntnisstand kein geeignetes Mittel zur Diagnosestellung oder Therapieüberprüfung dar.



Publication History

Article published online:
23 June 2022

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