„Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts“

Verehrte Kolleginnen und Kollegen,

während ich diesen Text hier schreibe, herrscht seit 10 Tagen Krieg in der Ukraine. Wir wähnten uns sicher, dass die zivilisatorischen Regeln des staatlichen Miteinanders in Europa eingehalten und der Überfall eines Staates auf einen anderen einer dunklen Vergangenheit angehören würde. „Nichts ist mehr, wie es war“ ist eine in den letzten Tagen häufig gebrauchte Redensart. Brutal werden wir auf unserem Kontinent erneut mit einem wirklich existenziellen Problem konfrontiert, der in Kauf genommenen massenhaften Auslöschung von Menschenleben und der geplanten Vernichtung der Existenz eines ganzen Volkes und Staates. Das Ganze ist ja nicht neu, Massenmord, Genozid und Vernichtung findet leider immer irgendwo auf der Welt statt, Bosnien, Ruanda, Myanmar … Aber seit einem Menschenleben war dieser Schrecken uns nie so nah, drohte nicht uns zu ergreifen.

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Artikel online veröffentlicht:
05. April 2022