Minimalinvasive Surfactant-Therapie bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom – möglicherweise nur geringfügige Vorteile?

Obgleich Frühgeborene mit Atemnotsyndrom nicht selten eine minimalinvasive Surfactant-Gabe erhalten, ist der genaue Nutzen dieser Behandlung bis heute ungewiss. Dargaville und sein Team haben diese Surfactant-Therapie bei Frühgeborenen unter CPAP-Beatmung mit einer Scheinbehandlung verglichen und kommen in der entsprechenden OPTIMIST-A Studie zu einem spannenden Ergebnis.

Fazit

In dieser randomisierten klinischen Studie an Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom unter CPAP-Therapie konnte eine zusätzliche minimalinvasive Surfactant-Gabe im Vergleich zur Scheinbehandlung die Sterblichkeit sowie die Häufigkeit bronchopulmonaler Dysplasien nicht reduzieren. Obgleich diese Resultate gegen eine generelle Empfehlung sprechen würden, können die Autorinnen und Autoren positive Effekte aufgrund eines großen statistischen Konfidenzintervalls nicht vollends ausschließen.

Publication History

Article published online:
15 November 2022