Pneumologie 2021; 75(12): 928
DOI: 10.1055/a-1654-3715
Pneumo-Fokus

Welche Faktoren erhöhen das Risiko einer interstitiellen Lungenanomalie?

Etwa 7–9 % der Über-50-Jährigen entwickeln eine interstitielle Lungenanomalie (ILA). Doch bislang ist nur wenig über mögliche Risikofaktoren, die zur Entstehung von ILAs beitragen, bekannt. Daher analysierte eine aktuelle Studie nun genetische, molekulare und umweltbedingte Faktoren, die mit der Entwicklung von ILAs bei respiratorisch asymptomatischen Personen in Verbindung stehen könnten.

Fazit

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass etwa 10 % der respiratorisch asymptomatischen Personen im Alter von ≥ 60 Jahren eine interstitielle Lungenanomalie entwickeln. Weiterhin waren pro-inflammatorische Moleküle wie Resistin und MMP-13 mit ILA assoziiert. Letztere Moleküle spielen möglicherweise eine pathogene Rolle und könnten in Zukunft dazu beitragen, Personen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung einer ILA frühzeitig zu identifizieren, so die Autorinnen und Autoren.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
07. Dezember 2021

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