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DOI: 10.1055/a-1578-8416
Sport-induziertes Long-QT-Syndrom – eine neue Entität?
Wird bei jungen Athleten zu häufig die Diagnose eines kongenitalen Long-QT-Syndroms gestellt? Die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus Italien legen nahe, dass Repolarisationsstörungen und QTc-Verlängerungen in einigen Fällen allein durch intensives sportliches Training entstehen.
Bei genotypisch negativen jungen Athleten mit typischen LQTS-Veränderungen im EKG sollte eine Reevaluation nach Beendigung des sportlichen Trainings erfolgen. Bei Reversibilität der Veränderungen liegt kein kongenitales LQTS vor. Allerdings sollte den betroffenen Personen von intensivem Sport bzw. der Einnahme QT-Zeit-verlängernder Medikamente abgeraten werden und es sollten engmaschige Verlaufsuntersuchungen erfolgen, so die Autoren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
14. September 2021
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